Küchenformen – so könnte deine Traumküche aussehen!

Einzeilige Küche, Zweizeilige Küche, Eckküche oder doch eine große Kochinsel – stehst du auch vor der Frage, für welche Küchenform du dich überhaupt entscheiden sollst? Wir geben dir einen detaillierten Überblick, welche Küchenformen es gibt und was die Auswahl beeinflussen kann.

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Edelseer Emil Geier - Qualitätsmöbel - Küchenformen

Zwei wirkliche Traumküchen – die aber auch entsprechend viel Platz brauchen!

Viele Kunden haben ihre Traumküche schon ganz genau vor Augen. Doch wenn wir dann die Küche planen, merken wir aber, dass so manchen leider doch nicht umsetzbar ist. Warum aber ist das so?

Was beeinflusst die Wahl der Küchenform?

1. Die räumliche Gegebenheiten

Größter Einflussfaktor ist sicherlich die Raumgröße – also der Platz, der zur Verfügung steht. Und natürlich der entsprechende Grundriss. Denn in quadratischen Räumen sind andere Küchenformen möglich (oder sinnvoll), als in länglich-schmalen Räumen. Die schlechte Nachricht: Auch wenn wir es dir gerne ermöglichen würden, aber du kannst leider nicht jede Küchenform in jedem Raum umsetzen.

2. Die Nutzung der Küche

Auch die Funktion – also wie du deine Küche später nutzen möchtest – spielt eine entscheidende Rolle:

  • Ist die Küche nur Raum zum Kochen oder auch Gemeinschaftsraum für Familie und Freunde?
  • Kochst du alleine oder mit deiner Familie und/oder Freunden?
  • Sind die anwesenden Personen „nur“ Gesprächspartner oder kocht ihr auch gemeinsam?
  • Kochst du einfache Gerichte oder umfangreiche Menüs?
  • Möchtest du in deiner Küche auch essen? Reicht dir dazu eine kleine Esstheke oder möchtest du einen großen Esstisch?
  • Brauchst du mehr Schränke zum Verstauen von Vorräten, Kochutensilien, Geräten und Geschirr oder hast du einen eigenen Vorratsraum?

Im Abschnitt „Bedürfnisse, Anforderungen und Gewohnheiten“ der Küchenplanungs-Anleitung gehen wir noch tiefer auf diese Fragen ein.

3. Dein Wohnraumkonzept

Wie ist die Küche in deinen Wohnraum eingegliedert? Ist die Küche in einem eigenen Raum? Groß genug auch für einen Essbereich – also Küche und Esszimmer in einem großen Raum kombiniert? Oder ist sogar eine offene Wohnküche vorgesehen? Koche, Ess- und Wohnzimmer sind dabei ein großer, zusammenhängender Bereich.  Eine offene Küche ist für viele die schönste Küche, da du als Koch mitten im (Wohn-)Geschehen und immer dabei bist. Sie haben aber auch besondere Herausforderungen in Bezug auf Gerüche, Lärm und Ordnung.

 

Diese drei Faktoren beeinflussen die Wahl der Küchenform. Wichtig ist aber vor allem, welche Küche du möchtest und in welcher du gerne kochen würdest! Doch welche Küchenformen gibt es überhaupt?

Banner Küchenplanungscheckliste – Die Checkliste für die Bedarfsklärung und Planung deiner Traumküche

Küchenformen – die richtige Küche für dich

Mit dieser Übersicht findest du garantiert deine ganz persönliche Traumküche! (Zur besseren Übersicht beginnen wir mit den kleinsten Küchen und „vergrößern“ anschließend mehr und mehr die Raumgröße.)

Kompaktlösungen

Das sind die kleinsten Küchen, die in oft auch in Schränke verbaut – oder besser gesagt versteckt – werden. Kompaktküchen sind vor allem für kleine Wohnungen, aber auch als Kaffeeküchen in Besprechungs- oder Seminarräumen geeignet.

Küchenmeter Emil Geier individuelle Maßküchen – Kompaktküche
Steckbrief der Kompaktküche

Raumbedarf: sehr gering

Wohnraum-Konzept: offene Küchen, Teeküchen in Büros, Besprechungs- oder Seminarräumen

Arbeitsfläche und Stauraum: sehr begrenzt

Ergonomie: kochen auf kleinstem Raum

Besonderheiten: Kompaktküchen lassen sich optimal in Schränken „verstecken“

Vorteile: auch in kleinsten Räumen umsetzbar, kostengünstig

Nachteile: geringe Arbeitsfläche und Stellflächen für Geräte; geringer Stauraum für Kochutensilien, Geschirr und Vorräte

 

Einzeilige Küchen

Bei einzeiligen Küchen sind alle Arbeitsflächen und Schränke in einer Linie (Zeile). Schubladen, Unter- und Oberschränke bieten ausreichend Stauraum für alle Kochutensilien und Vorräte.

Vor allem für kleine und schmale Räume eignet sich diese Küchenform ideal. Abhängig von der Länge musst du dich beim Kochen aber mehr bewegen, als bei anderen Küchenformen.

Bei größeren Räumen kannst du eine einzeilige Küche sehr gut mit einer weiteren Küchenzeile oder Kochinsel kombinieren.

Steckbrief der einzeiligen Küche

Raumbedarf: gering – für kleine oder schmale Räume, kleine Haushalte, Singlewohnungen

Wohnraum-Konzept: geschlossene Küche (in eigenem Raum) oder in (kleinen) Wohnraum integriert (offene Küche)

Arbeitsfläche und Stauraum: begrenzt

Ergonomie: bei längeren Küchenzeilen auch längere Arbeitswege

Besonderheiten: kann gut mit einer zweiten Küchenzeile oder einer Kochinsel kombiniert werden

Vorteile: platzsparend, preisgünstig

Nachteile: kleine Arbeitsflächen, geringer Stauraum

 

Küchenmeter Emil Geier individuelle Maßküchen – Küchenzeile einzeilige Küche

 

Zweizeilige Küche

Hier wird eine Küchenzeile durch eine weitere, gegenüberliegende Küchenzeile ergänzt. Dadurch ergeben sich mehr Arbeitsflächen und ein größerer Stauraum.

Bei einer zweizeiligen Küche kannst du die Funktionsbereiche Zubereiten, Kochen und Spülen auf beide Seiten aufteilen. Oder in einer Zeile belassen. Die gegenüberliegende Zeile dient in dieser Variante als zusätzliche Ablagefläche und erweiterter Stauraum. Je nach Platz kannst du eine zweizeilige Küche auch erweitern und so eine kleine U-Küche gestalten.

Hinweis!

Berücksichtige bei der Planung, dass auch bei geöffneten Schranktüren noch genügend Platz ist. Ein größerer Essbereich (Tisch, Sessel, Eckbank) lässt sich in diese Küchenform nur schwer integrieren.

Bei offenen Küchen kannst du die zweite – im Raum stehende – Küchenzeile gleichzeitig als kleiner Raumteiler mit Esstheke verwenden. Sie ist dann wie eine lange Kochinsel. Bei einer entsprechenden Rückwandkonstruktion kann die zweite Küchenzeile auch ein Raumteiler mit Oberschränken (sogar in Raumhöhe) sein.

Steckbrief der zweizeiligen Küche

Raumbedarf: gering – für schmale Räume/Durchgangsräume, kleine bis mittlere Haushalte

Wohnraum-Konzept: Küche in eigenem Raum oder Durchgangsküchen (bei offenen Küchen ist die zweite Küchenzeile wie eine Kochinsel)

Arbeitsfläche und Stauraum: ausreichend bis umfangreich

Ergonomie: bei optimaler Aufteilung der Funktionsbereiche kurze Arbeitswege zwischen den beiden Küchenzeilen (Arbeitsdreieck)

Besonderheiten: optimal für Durchgangsküchen, kleiner Essbereich integrierbar, zweite Küchenzeile kann bei offenen Küchen als Raumteiler verwendet werden

Vorteile: zusätzliche Möglichkeiten für Arbeitsflächen und Stauräume

Nachteile: abhängig von der Aufteilung weniger oder mehr Arbeitsflächen/Stauraum, (größerer) Essbereich lässt sich bedingt integrieren

 

Küchenmeter Emil Geier individuelle Maßküchen – zweizeilige Küche

 

Eckküche (L-förmige Küche)

Bei dieser Küchenform ist die Küche „um’s Eck“ angeordnet – also L-förmig. Du kannst diese Küchenform in nahezu jedem Raum verwirklichen und auch gut mit einem größeren Essbereich kombinieren. Ebenso kannst du eine Kochinsel sehr gut in eine Eckküche integrieren.

In der Regel werden die beiden Schenkel der Küche in einer Ecke des Raumes gestellt. Daher der Name Eckküche.

Hinweis!

Um keinen Stauraum zu verlieren, solltest du auf entsprechende Lösungen für die Eckschränke achten (zum Beispiel ein Drehkarussell) und jeden Winkel deiner Küche ausnützen.

Du kannst die Eckküche auch drehen, sodass einer der Schenkel in den Raum ragt. Es entsteht ein Raumteiler, den du mit einer Esstheke erweitern kannst. Auch wenn nicht ausreichend Platz für eine U-Küche ist, kannst du auf diese Weise eine bequeme Wohnküche gestalten.

Steckbrief der Eckküche

Raumbedarf: mittlere bis große Räume

Wohnraum-Konzept: geschlossene oder offene Küche

Arbeitsfläche und Stauraum: abhängig von der Küchengröße ausreichend bis umfangreich

Ergonomie: kurze Arbeitswege zwischen den beiden Küchenzeilen (Arbeitsdreieck)

Besonderheiten: gut mit größerem Essbereichen (Esstisch mit Sessel und/oder Eckbank) kombinierbar

Vorteile: Integration einen Essplatzes in der Küche

Nachteile: Ecken erfordern „Sonderlösungen“ wie drehbares Karussell oder ausziehbare Böden

 

Küchenmeter Emil Geier individuelle Maßküchen – Eckküche L-förmige Küche

 

U-förmige Küche

Bei ausreichend Platz kannst du eine Eckküche um eine weitere Küchenzeile ergänzen. Oder auch eine kleine, zweizeilige Küche mit einem weiteren Unterregalen oder einem kleinen Essbereich erweitern. Abhängig vom Wohnraumkonzept können sich die einzelnen Zeilen an den Wänden befinden oder teilweise frei im Raum stehen.

Die U-Küche ist aus ergonomischer Sicht die ideale Küche! Du kannst die Funktionsbereiche Zubereiten, Kochen und Spülen in einem Dreieck anordnen und so deine Laufmeter in Grenzen halten.

Hinweis!

Wie bei der zweizeiligen Küche solltest du auch hier auf ausreichend Platz zwischen den einzelnen Bereichen achten.

Je nach Ausrichtung der einzelnen Elemente kannst du diese Küche auch mit einem Essbereich kombinieren.

Die U-Küche eignet sich auch sehr gut für offene Küchen.

In einem sehr großen Raum kannst du auch eine Kochinsel in die U-Küche integrieren.

Steckbrief der U-förmigen Küche

Raumbedarf: große Räume

Wohnraum-Konzept: geschlossene oder offene Küche

Arbeitsfläche und Stauraum: umfangreich

Ergonomie: kurze Arbeitswege zwischen den beiden Küchenzeilen (Arbeitsdreieck)

Besonderheiten: Esstheke/Bar lässt sehr gut integrieren oder ein Bereich als „Kochinsel“ gestalten, bei sehr großen Küchen auch mit zusätzlichem Essbereich kombinierbar

Vorteile: sehr viele Arbeitsflächen und Stauraum, optimal für Wohnküchen

Nachteile: großer Platzbedarf, Hochschränke über allen Arbeitsflächen wirken überladen bzw. „erdrückend“.

Küchenmeter Emil Geier individuelle Maßküchen - U-förmige Küche

Verschiedene U-förmige Küchen – sogar mit integriertem Essbereich

 

G-förmige Küche

Wenn du das Glück eines großen Raumes hast, kannst du deine Küche in G-Form planen. Dabei wird die U-Küche um eine weitere, kürzere Küchenzeile ergänzt. Das ergibt zusätzlichen Stauraum und eine noch größere Arbeitsfläche.

Auch die G-Küche kannst du sehr gut mit einem Essbereich kombinieren oder einen der kürzeren Schenkel als Esstheke verwenden. Die G-Küche ist – wie die U-Küche – besonders gut für eine offene Küche geeignet.

Steckbrief der G-förmigen Küche

Raumbedarf: große Räume

Wohnraum-Konzept: geschlossene oder offene Küche

Arbeitsfläche und Stauraum: umfangreich

Ergonomie: kurze Arbeitswege zwischen den beiden Küchenzeilen (Arbeitsdreieck)

Besonderheiten: Esstheke/Bar lässt sehr gut integrieren oder ein Bereich als „Kochinsel“ gestalten, bei sehr großen Küchen auch mit zusätzlichem Essbereich kombinierbar

Vorteile: sehr viele Arbeitsflächen und Stauraum, optimal für Wohnküchen

Nachteile: großer Platzbedarf, Hochschränke über allen Arbeitsflächen wirken überladen bzw. „erdrückend“.

 

Küchenmeter Emil Geier individuelle Maßküchen U-förmige Küche

 

Kombination mit der Kochinsel

Kochinseln sind frei stehende Küchenblöcke, die du mit fast allen Küchenformen kombinieren kannst. Sie bieten nicht nur zusätzliche Arbeits- und Stauflächen, sondern können auch sehr gut in offene Küchen integriert werden. Je nachdem welche Funktion deine Kochinsel haben soll bzw. welche Geräte du einbauen möchtest, musst du auch die entsprechenden Anschlüsse (Strom, Wasser, Gas) einplanen und verlegen (lassen).

Steckbrief der Kochinsel

Raumbedarf: große Räume

Wohnraum-Konzept: meist offene Küche

Arbeitsfläche und Stauraum: je nach Kombination mit anderen Küchenformen umfangreich bis sehr umfangreich

Ergonomie: abhängig von der Kombination mit anderen Küchenformen

Besonderheiten: kann als alleinstehendes Element verwendet werden oder mit einer Eckküche bzw. Küchenzeile(n) kombiniert werden

Vorteile: moderne Küchenform, offene Atmosphäre, Koch/Köchin ist mitten im Geschehen, mitunter sehr viele Arbeitsflächen und Stauraum, optimal für Wohnküchen

Nachteile: großer Platzbedarf, Anschlüsse müssen im Boden „in den“ Raum verlegt werden

Küchenmeter Emil Geier individuelle Maßküchen – Kochinsel

Küchenmeter Emil Geier individuelle Maßküchen – Kochinseln

Verschiedene Kochinseln – kombiniert oder freistehend

Zusammenfassung

Obwohl die Küchenform durch den Grundriss und die damit verbundene Raumgröße „bestimmt“ wird, hast du trotzdem einen großen Gestaltungsspielraum. Mit etwas Geschick kann auch in den kleinsten Räumen eine Traumküche mit ausgeklügelten Arbeitsflächen und Stauraum geschaffen werden.

Auf jeden Fall solltest du einen Küchen-Experten in die Planung miteinbeziehen, um das Beste aus deiner Küche herauszuholen!

Zum Abschluss noch einmal alle Küchenformen im Überblick:

Küchenmeter Emil Geier individuelle Maßküchen - Küchenformen

Unterschiedliche Küchenformen im Vergleich

Mehr Tipps rund um die Küchenplanung findest du im Mega-Artikel 5 Schritte zur Traumküche – Die ultimative Küchenplanungs-Anleitung!

Wir wünschen dir viel Freude und Erfolg bei der Planung deiner Wunschküche! Solltest du noch Fragen haben, kontaktiere uns oder hinterlasse einfach einen Kommentar!





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